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8. Dezember 2023Gutes Personal –und die Schwierigkeit, es zu finden
Haben Sie schon mal überlegt, sich einen internen Recruiter einzustellen? Wir verstehen und befürworten diesen Gedanken. Externes Recruiting geht ordentlich ins Geld, und wenn Sie jemanden Kompetentes aus den eigenen Reihen finden, dann sparen Sie nicht nur Zeit, sondern gewinnen auch ein vertrauensvolleres Betriebsklima.
Vielleicht sollte man in diesen Zeiten genau hier investieren, um sich als Unternehmen wirklich weiter entwickeln zu können. Beim Thema Personal beweglich und dynamischer denken.
Das gilt für mehr als 90% aller Fälle. Für die verbleibenden 5%, die kniffligen Positionen, sehen wir das anders. Diese selbst zu rekrutieren ist nahezu unmöglich. Glauben Sie uns, wenn Sie es noch nicht selbst erlebt haben – wir sprechen aus Erfahrung und zeigen Ihnen gerne einen Blick hinter die Kulissen.
"Vision meets reality"
Wenige Sätze bemühen wir so oft wie diesen. Gerade, wenn es um die Personalsuche für schwierige Positionen geht.
Das hat verschiedenen Gründe. Hier mal die Top 5.
- Der Markt ist leer. Punkt. Jemanden zu finden der alle Wünsche erfüllt – illusorisch.
- Recruiter müssen also sowohl die Position/Rolle als auch die Jobbeschreibung analysieren und kreativ neu denken. Aus interner Sicht und diversen Gründen kaum möglich.
- Daraus resultieren Konflikte durch Wünsche, Erwartungen und notwendige Anforderungen zwischen Personalabteilung und Fachbereich. Intern kostet das viel Zeit und Geld.
- Findet der Recruiter Kandidaten, so muss er diese begeistern. Das braucht soziale, ökonomische und psychologische Argumente und Feingefühl. (Lesen sie hier mehr dazu (Link:Active Recruiting)
- Dann müssen die Verantwortlichen im Unternehmen begeistert werden, denn der Kandidat entspricht wahrscheinlich weder zu 100% den Erwartungen noch dem Budget.
Der Gesamtkontext muss stimmen
Jeder einzelne der genannten Gründe wird für gewöhnlich unterschätzt oder negiert. Dabei liegt es auf der Hand, dass Jemand, der so viele Kompetenzen mitbringt, nicht nur ein gutes Netzwerk, extrem viel Berufserfahrung, Menschenkenntnis (um nur einige zu nennen) hat, sondern so jemand sicherlich als Selbstständiger das Drei- bis Fünffache verdient gegenüber dem, was ein angestellter Recruiter verdient (oder anders: locker das Doppelte von einer gut entlohnten Personalleitung).
Was sind ihre Optionen? Welcher Weg ist richtig, kostensparend und sinnvoll? Aus unserer Sicht können wir Ihnen wie gesagt nur empfehlen, in internes Recruiting zu investieren – für die normalen Stellen. Planen Sie aber unbedingt für die schwierigen Positionen nach wie vor mit externer Unterstützung für schnellere Besetzung (und vermeiden Sie so Überforderung, Konflikte und Frustration bei ihren Mitarbeitern).
Bauen Sie ein gutes Bewerbermanagement auf, um mittelfristig auch hier effizienter zu werden.
Gutes Personal ist jetzt schon wertvoll und wird es noch mehr werden. Die Personaler werden immer wichtiger, denn sie haben den direkten Draht zu den Mitarbeitenden und können akquirieren, abfangen und strategisch agieren. Investieren Sie in die Weiterbildung der Recruiter und Ihrer Personaler, damit diese sich intern verbessern und jemanden aufbauen können. Und: Schulen Sie ihre Personaler auch psychologisch – denn „Gefühl für Mensch“ muss man lernen, das kann keine KI abbilden.

